In den letzten Monaten haben wir bei 42 Switzerland intensiv daran gearbeitet, die Herausforderungen und Chancen zur Förderung von Frauen in der Informatik zu analysieren. Unterstützt durch das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) haben wir eine umfassende Bedarfsanalyse durchgeführt und ein Wirkungsmodell entwickelt. Diese Arbeit bildet die Grundlage für ein langfristiges Projekt, das den Frauenanteil in der Informatikausbildung bei 42 Switzerland von aktuell 17 % auf 40 % bis 2027 steigern soll.
Warum ist das wichtig?
Die Informatikbranche leidet nicht nur unter einem Fachkräftemangel, sondern auch unter einer starken geschlechtsspezifischen Ungleichheit. Trotz zahlreicher Initiativen bleibt der Frauenanteil in technischen Berufen niedrig. Die Bedarfsanalyse zeigt, dass strukturelle Barrieren, stereotype Rollenbilder und der Mangel an Vorbildern wesentliche Hürden für Frauen in der IT sind. Gleichzeitig gibt es bewährte Strategien, um diese Hindernisse zu überwinden, beispielsweise durch Mentoring-Programme, gendersensible Rekrutierungskampagnen und gezielte Unterstützung für Quereinsteigerinnen.
Unsere Erkenntnisse und Massnahmen
Basierend auf der Bedarfsanalyse und dem Wirkungsmodell setzen wir auf konkrete Massnahmen, um mehr Frauen für die Informatikausbildung zu gewinnen:
- Gendersensible Rekrutierungskampagnen: Anpassung der Kommunikation, um Frauen gezielt anzusprechen.
- Mentoring-Programme: Unterstützung durch erfahrene Fachkräfte, um Karrierechancen zu verbessern.
- Workshops und Coding-Tage: Praxisnahe Einblicke und erste Programmiererfahrungen für interessierte Frauen.
- Datenbasiertes Monitoring: Kontinuierliche Evaluation der Fortschritte und Anpassung der Strategien.
Was haben wir bereits erreicht?
Mit dem Vorprojekt konnten wir eine solide Basis für unser Hauptprojekt schaffen. Wir haben eine fundierte Analyse durchgeführt, über 25 wissenschaftliche Studien ausgewertet und Gespräche mit Universitäten, Unternehmen und Frauen-in-Tech-Organisationen geführt. Unsere Arbeit hat bereits erste Kooperationen angestossen, die eine nachhaltige Veränderung in der Informatik-Ausbildung ermöglichen.
Was kommt als Nächstes?
Die im Vorprojekt gewonnenen Erkenntnisse werden nun in unser Hauptprojekt einfliessen, für das wir weitere Partner gewinnen und Ressourcen mobilisieren. Unser Ziel ist es, nicht nur 42 Switzerland, sondern auch andere Bildungsinstitutionen und Unternehmen für gendersensible Massnahmen zu sensibilisieren.
Die Bedarfsanalyse und das Wirkungsmodell zum herunterladen:
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Das Vorprojekt war unterstützt durch:
