Warum 42 Zürich eine Revolution im Lernen bedeutet – und warum Diversity, Equity & Inclusion dabei entscheidend ist

Wenn ich daran denke, was 42 Zürich in unsere Bildungslandschaft bringt, erfüllt mich das mit Vorfreude und einer tiefen Überzeugung, dass wir die Zukunft des Lernens aktiv mitgestalten. Als Verantwortliche für Diversity, Equity & Inclusion (DEI) bei 42 Zürich, sehe ich meine Aufgabe darin, diese Werte von Anfang an sichtbar zu machen – nicht nur als Schlagworte, sondern als das, was uns wirklich zusammenhält.

In den kommenden Monaten, bevor die Schule 2025 ihre Türen öffnet, werde ich eine Website aufbauen, Social Media bespielen und das Bewusstsein dafür schärfen, was uns ausmacht. Unsere Aufgabe ist es, nicht nur über Vielfalt zu reden, sondern sie zu leben – mit Einfühlungsvermögen für die Painpoints der Studierenden und einem Verständnis für die Herausforderungen, mit denen Organisationen aller Grössen kämpfen.

Hätte es 42 Zürich damals schon gegeben, hätte ich definitiv Informatik studiert. Was mich an 42 fasziniert, ist das Konzept, ständig Neues zu lernen. Es gibt keine Lehrer*innen, sondern die Lernenden selbst bestimmen den Rhythmus und die Richtung ihres Wissensdurstes. Für mich ist das der Inbegriff von *New Work*, was für mich bedeutet, flexibel, selbstbestimmt und auf Augenhöhe zu arbeiten – mit Vertrauen in die individuellen Stärken und Bedürfnisse aller Beteiligten.

Die Schule, die ich mir damals gewünscht hätte

Wenn ich heute zurückblicke, hätte ich mir eine solche New Learning Schule gewünscht. Statt Jahre in Schulen zu verbringen, die einfach nicht zu mir passten, wäre ich lieber Teil eines Systems gewesen, das auf die Arbeitswelt vorbereitet, Einblicke gibt und genau die Fähigkeiten fördert, die im echten Leben wichtig sind: Kollaboration, Kreativität, kritisches Denken, emotionale Intelligenz und Anpassungsfähigkeit. Diese Fähigkeiten sind der Schlüssel, sowohl in der Arbeitswelt als auch in unseren Beziehungen und im täglichen Leben.

Es motiviert mich ungemein, dass wir in Zukunft 100 bis 200 Studierenden pro Jahr – egal welchen Alters, Geschlechts, kulturellen Hintergrunds oder Bildungsweges – die Möglichkeit geben werden, in einem inklusiven, empathischen und offenen Umfeld zu lernen. Eine Gemeinschaft, in der Fehler nicht bestraft, sondern als Lernchance gefeiert werden. Wo es nicht um Noten geht, sondern um kontinuierliche Entwicklung.

Warum Quereinsteiger*innen wichtig sind

Auf der anderen Seite möchte ich auch Unternehmen und Organisationen dazu inspirieren, den kulturellen Wandel hin zu mehr Offenheit und Inklusion aktiv zu fördern. Gerade Quereinsteigerinnen brauchen einen Platz. Es wird oft angenommen, dass Quereinsteigerinnen «unsichere» Kandidatinnen sind – ich halte das für einen groben Irrtum. Quereinsteigerinnen bringen oft mehr Lebenserfahrung mit, haben bewiesen, dass sie sich neuen Herausforderungen stellen können, sind mutig, kennen ihre Grenzen und können diese auch klar kommunizieren. Sie haben gelernt, sich in unterschiedlichsten Umfeldern zu behaupten und bringen frische Perspektiven mit. In einer zunehmend digitalen Arbeitswelt sind genau diese Eigenschaften Gold wert.

Als Gründerin von Code Excursion beschäftige ich mich schon seit Jahren intensiv mit diesen Themen. Wenn du jetzt schon einen Einblick in die Welt der Technologie bekommen möchtest, werfe mal ein Blick in die Website von Code Excursion.

Tech for Good: Was wir in der Hand haben

Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran, und ich bin der Meinung, dass wir, wenn wir sie nicht aufhalten können, sie besser aktiv mitgestalten. Wissen ist Macht – das war schon immer so, und heute gilt es mehr denn je. Informierte Entscheidungen können uns helfen, die Demokratie zu stärken, ethische digitale Entwicklungen zu fördern und Nachhaltigkeit als Grundpfeiler jeder Innovation zu verankern. Ob durch ethisches Design, Datenschutz, nachhaltige Energie oder soziale Gerechtigkeit in der Tech-Welt – wir alle können Teil der Bewegung Tech for Good sein und unsere Zukunft mitgestalten.

Inklusive Arbeitskultur: Ein Beispiel aus meinem Alltag

Als ich meinen Job bei 42 Zürich antrat, wusste ich sofort, dass hier nicht nur New Work gelebt wird, sondern dass das auch in den täglichen Prozessen spürbar ist. Meine Chefin Cristina zum Beispiel fördert eine zyklusorientierte Arbeitsweise. Sie gibt mir nicht nur die Freiheit, selbst zu entscheiden, wann und woran ich arbeite, sondern sie zeigt echtes Interesse daran, wie es mir geht. Diese Freiheit, diese Wertschätzung stärkt mich und motiviert mich, jeden Tag mein Bestes zu geben – und das möchte ich auch an unsere Studierenden weitergeben. 42 Zürich ist ein Ort, an dem man wirklich man selbst sein kann, und das schafft eine Atmosphäre, in der sich jeder entfalten kann.

Warum Diversity, Equity & Inclusion entscheidend ist

Dass DEI in jeder Organisation von zentraler Bedeutung ist, wissen wir alle. Diversität fördert Kreativität und Innovation, während Inklusion dafür sorgt, dass jede*r seine oder ihre Stimme einbringen kann. Unternehmen, die dies ernst nehmen, schaffen eine Umgebung, in der Mitarbeitende, egal welcher Herkunft, Geschlechtsidentität, sexuellen Orientierung oder körperlichen Fähigkeiten, die Chance haben, ihr volles Potenzial zu entfalten. Sie tragen dazu bei, soziale Ungleichheit abzubauen und eine gerechtere Gesellschaft zu fördern.

Ich freue mich darauf, weiterhin die Zukunft des Lernens und Arbeitens neu zu gestalten! Wenn euch diese Themen auch interessieren, meldet euch gerne unter corina@42zurich.ch oder meldet euch für unseren Newsletter an.